Gedichte

Dienstag, 11. Oktober 2005

9 Nächte

9 Nächte hing ich dort im Baume
hörte, was der Wind mir raune
Der Nächte 9 von Freuden weit
hing hoch ich unterm Blätterkleid.

Aufgeknüpft an meinem Haare
baumelnd, auf das ich gewahre
Runenweisen ungekannt
geheimes Wissen ich hier fand.

9 Nächte in der hohen Krohn'
der Weltenesch', doch für den Lohn
ob Sturm getobt, ob Regen fiel
hing ich im Baume Yggdrasil.

Midgard - der Anfang

Ginnungagap lag still und kalt, ein leerer, weiter Raum.
Die schwarze Weltennacht hier schlief, bedacht mit Lebenstraum.
So traf es sich, dass Ymir zog aus Jotunheime weit.
Auf Wotan, Wili, We hier stieß zu seinem letzten Streit.
Im Kampfe fiel der Riese Ymir...

Sein Tod erfüllt mit Schöpfungswillen Wotans edlen Geist.
Aus Leere und aus Dunkelheit Ginnungagap er reißt.
Der Körper wird zu Erdengrund, Gewässer wird aus Blut.
Gestirne fern am Horizont, die erste Lebensglut.
Midgard wird zum Leben erweckt...

Grüne Wälder, Berge, hoch, hinein ins Wolkenzelt.
Blaue, ewig weite Meere, Sonnenlicht erhellt.
Odin reist, zu seh'n den Lohn, dass er sich abgemüht.
Durch Midgard, altes Schlachtenfeld, die Weltenesche blüht.
Ein Auge gab ich nun, und 9 Nächte...

Keine Sonne

Ich stehe hier am Fenster
schaue zum Himmel auf.
die Wolken zieh'n vorüber
sie folgen Orlogs Lauf.

Vorbei gehen Gesichter
ich nehme sie kaum war.
Das Lächeln und die Lichter
ich wünsch sie wär'n nicht da.

Und stehe ich hier am Fenster
dunkle Wolken ziehen auf.
Der Regen prasselt nieder
folgend Orlogs Lauf.

Oft seh'n ich mich nach Regen
Tränen vom Himmelszelt.
Das all das schöne Lächeln
von den Gesichtern schnellt.

So stehe ich noch am Fenster
dunkle Wolken ziehen auf.
Ein leerer Blick nach draußen
folgt weiter Orlogs Lauf.

Kein Mensch mehr auf den Wegen
alleine bleib ich doch.
So schaue ich aufs Leben
ich träume noch.

Und stehe noch am Fenster
schau durch das Glas hinaus.
Graue Wolken, graue Städte
ich will endlich hier raus.

Ich schwebe in den Wolken
der Wind, er trägt mich fort.
Hinweg von jenen Städten
an einen schönen Ort.

Ich stehe nicht mehr am Fenster
schaue nicht mehr hinaus.
Die Wolken ziehen weiter
und mit mir ist es aus.

Dienstag, 20. September 2005

Einsamkeit

Stille ersehn' ich
die Ruhe meiner Heimat
die mit euren Strömen
nicht viel gemein hat

alleine sein
das keine Welle bricht
die Sonne scheint von ferne
oder nicht?!

nach Einsamkeit verlangt mich
ist dieses Glück so weit?
Winde ziehen weiter
alle Zeit

Dienstag, 13. September 2005

Erwachen

einsam, in Wäldern, brach
ein Klagelied, zu Sternen sprach
mein Herz dort sang
und jeder Klang
rief sehnsüchtig
nach einem Stern
der mir so fern
und einsam noch
mein Lied jedoch
es trug mich durch des Winters Nacht
zum Himmel hoch, bis ich erwacht...

ewige Einsamkeit

ewig' Zeit
in Einsamkeit
verbringe ich
wenn ohne dich
mein Leben weilt
in dunkler Nacht
in traurig' Tracht
bis endlich ist's vertan...
wieder dunkel mich ereilt
und ohne dich
verweile ich
ewig' Zeit
Einsamkeit

Montag, 12. September 2005

Sonnenuntergang

Einsamkeit und Stille
gesellen dieser Zeit
zu mir sich, dass mein Wille
durch Winter wandert, weit

Die Kälte senkt sich nieder
der Abend ist erwacht
das Rot gibt Ruhe wieder
Das Dunkel folgt hernach

In dieser ew'gen Nacht
steh'n alle Sterne still
heraus schneide ich die Gedanken
und das Leben, das ich nicht will.

Ragnarök - ein neuer Anfang

Dämme brechen, Donner grollt und Sturm verhehrt das Land.
Der Himmel schwarz und Blitzes Schlag, schon steht die Welt in Brand.
Der alten Zeiten Ende nun und Baldurs Niedergang,
dass über allem Erdengrund schallt Gjallerhornes klang.
Des Waldes Grün ist lang verblasst wie auch des Meeres Blau,
vor Surturs Flammensturm gewichen, bleibt die Welt zurück in Grau.

Und Trauer trägt was nicht erfasst, vom Kampfes Sturm, von Asgardsrei, die rast am Himmelszelt vorbei, die wilde Jagd, des Wotans Totenheer...des Nordens letzte Wehr...

Zerstört und kalt so liegen Midgards alte Weiten dar.
Grimmer Frost weht einsam über das, was einmal war.
Doch Sonnenstrahlen brechen durch das fahle Wolkendach,
weit schallt Widars Freudensang, zu End' die Weltennacht.
Denn gleich der Sonne steigt herauf aus Helheims Dunkelheit,
Baldur, Licht- und Lebensgeist, in Wintermorgens Kleid.

Nicht soll vergeh'n der Sonne Licht, noch aller Sterne Pracht. Der Norden soll in Freiheit steh'n, mit Ewigkeit bedacht.

Schnee

In meinem Winter fällt der Schnee vom ersten Tage an
fällt still aus allen Wolken bis zu später Stunde dann
begraben ist die Welt, von weißem Tuch gänzlich verhüllt
und nicht ein Wort, kein einz'ges Wort, die Winternacht erfüllt.

Frost kommt auf, lässt kalt und starr gefrieren Leib und Seel'
ein weit'res Reich geht stumm und einsam nieder, hin zu Hel
ein Friedhof steht am Horizont in grauem Wolkenkleid
doch glitzernd weißer Schnee verschluckt noch jedes kleine Leid

Es herrscht die Stille wenn der Schnee ist auf die Welt gefallen
von manch' begrab'nem hört man spät den Ruf erst wiederhallen
kommt dann der Frühling zeiget sich, was lange ward begraben
nicht jedes Leben kehrt jedoch zurück zu Frühlingstagen.

Wiederkehr

Ein Stern fällt vom Himmel,
ein Reich ist zerstört.
Ich schließe die Augen,
von Stille betört.

Dahin sind die Grenzen,
dahin ist mein Leib.
Mein Schicksal, ein Leben,
dir fern ich nun bleib.

Ein stechender Schmerz,
ein roter Schwall,
dann wird es dunkel
dies ist mein Fall.

Jeder Klang erstorben,
ein Horn nur hallt fern.
Eine Brücke erscheint,
hin, zum höchsten Stern.

Davon weht mein Leben,
vor Bifröst ich steh'.
Beendet die Reise,
nach Walhall ich geh'.

Die goldene Halle,
öffnet sich weit.
Wohlan, hier erwartet
mich glückliche Zeit.

Im Kampfe gefallen
für Liebe und Land,
in Allvaters Hallen
zur Ruhe ich fand.

Windzeit, Wolfszeit...

...und fallen wir, durch Feindesstahl, Walhall wird uns belohnen!

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